AGENDA

28 Okt. 2023

Konzert BEATRICE BEISPIEL

19:00
10 Nov. 2023

Pré-visite pour accessibilité réduite

17:00-18:00

Vernissage Sweet Crip

18:00

Lesung von Flor Méchain und Sam Musy

19:00

ECHOES, 10.6. – 16.7.2022

Lara Dâmaso mit Nikima Jagudajev, Tarren Johnson, Mario Petrucci Espinoza

PART 1
Fr, 10.6.2022
18:00 Vernissage
19:00 Performance Lara Dâmaso
20:00 Dj Set HAYA33
22:00 Dj Set soungou

PART 2
Fr, 24.6.2022
19:00 Performance Mario Espinoza

Sa, 25.6.2022
19:00 Performances Nikima Jagudajev
20:00 Performance Tarren Johnson
21:00 DJ Set Tina Omayemi Reden

Finissage
Sa, 16.7.2022, 12:00-18:00

Horaires d'ouverture
Do/Fr, 17:00-20:00
Sa/So, 12:00-18:00


«The voice is stubbornly, insistently, unabashedly bodily»
– Adriana Cavarero, «For More Than One Voice: Towards a Philosophy of Vocal Expression» (2005)

ECHOES ist eine Carte Blanche für die Performancekünstlerin Lara Dâmaso (1996, Biel/Bienne, lebt in Zürich). In der zweiteiligen Ausstellung setzt sie ihre anhaltende Forschungen über die Wirkung der Stimme und ihr intimes, emotionales, therapeutisches und politisches Potenzial fort. Die Räume der KRONE COURONNE ermöglichen es ihr und den Stimmen der weiteren von ihr eingeladenen Kunstschaffenden (Nikima Jagudajev, Tarren Johnson und Mario Petrucci Espinoza) dabei, neue Formen der vokalen Kommunikation jenseits der Sprache zu erschliessen.

Die Künstlerin sieht die Stimme als gleichberechtigtes Medium zur Körperbewegung und zum Tanz, das Schwingungen erzeugt und den physischen und emotionalen Körper mit seiner Umgebung verbindet. Als eine der wesentlichsten menschlichen Ausdrucksformen wird das Potenzial der Stimme jedoch nur bruchweise erforscht – um nicht zu sagen ignoriert, gefürchtet oder zensiert.

Wie in Anne Carsons Text «The Gender of Sound» (1995) dargelegt, gilt die weibliche Stimme als emotional und schrill, während die männliche Stimme Selbstbeherrschung, Vertrauen und Rationalität widerspiegelt. In Abkehr von der vorherrschenden Praxis des Logos gibt die Stimme in ihrer unkontrollierten, dissonanten und emotional komplexen Dimension eine Pluralität von Einzelstimmen hervor, die sich untereinander vereinen. Wie Adriana Cavarero in «For More than One Voice: Towards a Philosophy of Vocal Expression» (2005) schreibt: «[...] was im Klang jeder Stimme unbestreitbar ist, ist die verkörperte, relationale Einzigartigkeit jedes:r Existierenden.»

ECHOES ist eine Einladung zum Dialog und zur Eröffnung eines Raums, in dem sich die Stimmen begegnen und aufeinander reagieren, an Körperlichkeit und Existenz gewinnen und singulär und politisch werden können.

Press Release (PDF) & Ausstellungstext von Olamiju Fajemisin

Die Ausstellung wird unterstützt durch die Stiftungen von Gubler-Hablützel, Anne-Marie Schindler und Georg und Josi Guggenheim.

Photos: 1-14 © Guadalupe Ruiz, 15-25 © James Bantone.